Blütenpracht im Dezember 2015

Der milde Winter dieses Jahr, 10° -15 °C im Dezember sind keine Seltenheit, sorgt dafür, dass wir einige Pflanzen bewundern können, die normalerweise eher im Frühling oder sogar erst im Sommer aufblühen. Bei einem Gartenspaziergang kurz nach Weihnachten habe ich neben Christrosen (die ja immerhin schon fast Blütezeit haben) auch Hochsommerblumen wie Rosen und Storchschnabel entdeckt. Faszinierend zu sehen wie die Natur direkt auf veränderte Umweltbedingungen reagiert und sich spontan anpasst, Obwohl ich mir durchaus noch ein paar Tage Frost wünschen würde, um noch einmal ein "echtes" Wintergefühl zu verspüren, gibt diese Blütenfreude zur Weihnachtszeit doch eine Ahnung davon, wie es wäre, wenn die Temperaturen bei uns den Gefrierpunkt nicht mehr unterschreiten würden.

Zugegeben, sie zeigen uns nur das schöne Gesicht derart veränderter klimatischer Bedingungen und verschweigen dezent die Nachteile. Doch die Weihnachtszeit und der Beginn eines neuen Jahres sind ja auch verheißungsvolle Tage der Hoffnung, Zuversicht und des Neubeginns und so scheint es  gerechtfertigt, dass uns zu dieser Zeit das Positive einer Veränderung vor Augen geführt wird. Die betrüblicheren Statisitken, Voraussagen und wissenschaftlichen Untersuchungen zu desem und anderen Themen werden nach den Feiertagen unseren Alltag wieder schnell genug bestimmen.

 

So überwiegt die Freude über diese ungewöhnliche Blumenpracht und der Wunsch nach Frost hält sich mit dem Bangen um die zarten Blüten die Wage.

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